Wurzelgemüse

Haferwurzel Tragopogon porrifolius

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Filigrane Schönheit

Die Weißwurzel, oder auch Austernpflanze genannt, kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo sie seit der Antike als Gemüse verwendet wird. Der Samenstand der Haferwurzel tauchte eines Tages in Mitten dieser schön anzusehenden Staude auf.


Möhre Duwicker Daucus carota

Möhre Duwicker, blühend

Möhre Duwicker

Die Urgroßmutter aller Möhren ist eine alte Sorte aus den Niederlanden. Das Allroundgenie kann vom frühestens frostfreien Zeitpunkt im Jahr bis zum Spätsommer im August gesät werden und ist darüberhinaus im Sandlager bis zum kommenden Frühjahr lagerfähig.


Pastinaken Pastinaca Sativa

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Pastinaken

Erstaunlich, wie viele frische Gemüsesorten im Winter erst so richtig gut schmecken und uns mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Dazu zählen auch die Pastinaken , sie enthalten u.a. viel Kalium, Phosphor und Magnesium – mehr als in einer Mohrrübe. Pastinaken waren einst ein Grundnahrungsmittel in Europa bis sie von der Kartoffel verdrängt wurden, wohl auch weil sie nicht so lange haltbar sind und am besten frisch vom Feld verarbeitet werden. Wir bauen die alte englische Sorte „Tender and True“ an und genießen die ehemaligen Kontrahenten im Einklang eines leckeren Pürrees.


Rapontika Nachtkerze Oenothera biennis

Rapontika im Juni mit Knospen

Rapontika

Schon Goethe erfreute sich an den Wurzeln der Nachtkerze, die wie Sellerie zubereitet werden kann. Die zartgelben Blüten duften in der Abenddämmerung. Neben den Wurzeln sind auch die Blätter und Blüten essbar. Die Rapontika kam etwa 1600 aus Nordamerika nach Europa und ist seitdem in den Küchengärten zuhause.

Die Nachtkerze produziert unglaublich viele Samen. Deren Öl ist sehr beliebt, doch wir waren von der Fortpflanzungsfreudigkeit nicht so begeisert und sind froh, die Oenothera inzwischen bändigen zu können. Zumal Wurzeln nicht so leicht zu ernten sind….


Mairübchen Brassica rapa ver. rapa

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Mairübchen

Unser Favorit ist das im Mai zu erntende Rübchen „Golden Ball“, eine alte rheinische Sorte. Roh oder gedünstet schmecken sie mild würzig mit einem Hauch von Schärfe, die an Meerrettich erinnert.


Rote Bete Beta vulgaris

Rote Bete

Bete… Beta… Rübe. Auch Salatrübe genannt. Die Roten Rüben gibt es in zahlreichen Varianten. Wir haben die alten Sorten Ägyptische Plattrunde (fein geringelt) und Tonda di Chioggia (weiß-rot-geringelt), beide von ausgezeichnetem erdigen Geschmack. Die roten Powerkugeln sind blutdrucksenkend und blutbildend.

Knollenziest Stachys affinis

Stachys wurden schon vor über hundert Jahren in Uromas Küchengarten angebaut. Leider geriet sie durch den Ersten Weltkrieg in Vergessenheit. Der Ertrag dieser Feinschmeckerpflanze war in den schlechten Nachkriegszeiten zu gering. Der Geschmack ist zwischen Artischocke und Schwarzwurzel anzusiedeln. Die kleinen Würzelchen lassen sich bestens dünsten und peppen dann jeden Salat auf. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Asien. Sie wird auch japanische Kartoffel oder chinesische Artischocke genannt. Bekannt auch als Crosne du Japon.

Topinambur Helianthus tuberosus

Seit 2015 bauen wir mit gutem Erfolg Topinambur an. Ein schmackhaftes Wurzelgemüse, das zudem jeden Küchengarten optisch verschönert.

Wurzelpetersilie Petroselinum crispum susp. tuberosum

Blühende Wurzelpetersilie

Fast verschwindet er hinter der blühender Wurzelpetersilie, der königliche Gärtner.

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